Rückschau
Joint Congress CFA/DAGA'04
mit Beteiligung SGA
bis
Ort: Strasbourg
Organisator(en): SFA, DEGA
Mit rund 1200 Teilnehmern darf der Kongress CFA/DAGA'04 in Strassburg als grosser Erfolg gewertet werden. Den Organisatoren gelang es, trotz teilweise schwierigen Voraussetzungen (kommerzielle und somit teurere Örtlichkeiten, kein lokales Akustik-Institut als "Homebase", Erkrankung der lokalen Koordinatorin drei Tage vor der Veranstaltung, Aufeinandertreffen von zwei ausgeprägten Tagungstraditionen...) einen für die Teilnehmer reibungslosen und sehr angenehmen Kongress zu gestalten. Anders als von der DAGA gewohnt waren differenzierte Gespräche sogar während der Jam-Session möglich, und die Warteschlange für die Häppchenausgabe befand sich nicht vor den Lautsprechern. Möglich war dies dank weitläufigen und akustisch gut gestalteten Räumlichkeiten.
Gerade die Schweizer Teilnehmer profitierten vom vollen Spektrum der Akustik, auch in Teilgebieten, die in der Schweiz nicht gepflegt werden.
Die von Dr. Robert Attinger BAV organisierte Sitzung zu Eisenbahnlärm (einem von der SGA vorgeschlagenen Schwerpunktthema) und die Schweizer Beiträge dazu stiessen auf grosses Interesse.
Der Plenarvortrag von Prof. Mario Rossi (EPFL) überzeugte mit sehr schönen Beispielen (u. a. Montreux) und interessanten Konzepten (u. a. Einfügen künstlicher Erstreflexionen mittels Lautsprecheranlage in der Kathedrale Lausanne), litt aber darunter, dass die auf MacIntosh erstellten Powerpoint-Folien nur in entstellter Form auf der Leinwand erschienen.
Im Plenarvortrag aus dem Haus DaimlerChrysler (hier führte wohl das Fehlen der vornehmen Daimler-Hausschrift auf dem Gast-PC zu unvorhergesehenen Verfremdungen) kam zur Sprache, welche akustischen Methoden in der Automobilakustik erfolgreich angewendet werden können. Ein wichtiges Kriterium: Die Ergebnisse müssen das Management intuitiv und innert Minuten überzeugen.