Geschichte
Am 19. Oktober 1971 wird unter Leitung des Tagespräsidenten Prof. Heinrich Weber die Schweizerische Gesellschaft für Akustik SGA gegründet. Als Präsident wird Prof. Willi Furrer und als Vizepräsident Prof. Anselm Lauber gewählt. Der spätere Ehrenpräsident Prof. Eric Rathe stellt sich als Sekretär und Kassier zur Verfügung.

1975 findet die Mitgliederversammlung erstmals in der Suisse Romande statt bei Télévision Suisse Romande in Genf.
1987 erhält die SGA-Tagung am Donnerstagnachmittag eine Vortragsplattform ─ der Beginn der anderthalbtägigen Herbsttagungen, wie sie auch heute noch üblich sind.
1992 findet der Kongress der FASE (Federation of Acoustical Societies of Europe) an der ETH Zürich statt mit der SGA als lokaler Trägerschaft. Die SGA-Tagung wird in diesem Jahr erstmals im Tessin durchgeführt.
In den Jahren 1993-1994 wird die Prüfung „Akustiker SGA" konzipiert und eingeführt.
1995 nimmt mit Prof. Mario Rossi ein Vertreter der romanischen Schweiz Einsitz im Vorstand.
1996 entsteht das SGA-Logo, und SGA-SSA wird als Akronym für alle Sprachen festgelegt.
In enger Kooperation mit den deutschen Kollegen findet 1998 an der ETH die deutschsprachige Jahrestagung für Akustik DAGA statt. Diese Leistung der SGA bildet in der Folge eine gute Basis für die Kontakte mit deutschen Akustikern.
1999 begrüsst die SGA-SSA ihr 400. Mitglied.
Anfangs 2000 findet der erste SGA-Kurs statt. Thema sind die Erschütterungen. Im Herbst ist die SGA Gastgeberin für den Congrès Français d'Acoustique an der ETH Lausanne.
2001 erscheint die erste SGA-Richtlinie „Beschallungsanlagen für Sprache".
2002 organisieren Cercle Bruit und SGA zusammen mit SVG und BUWAL (BAFU) die Lärmschutztagung in Olten, zu welcher sich 150 Teilnehmer einfinden.
2004 beteiligt sich die SGA am deutsch-französischen Kongress CFA-DAGA04 in Strasbourg. Die SGA-Richtlinie zur Akustik in Schulräumen wird publiziert.
Nachdem Beat Hohmann 11 Jahre lang das Präsidentenamt wahrgenommen hatte, leiten ab Herbst 2006 Robert Attinger und Victor Desarnaulds als Ko-Präsidenten die SGA.
An der Mitgliederversammlung 2013 in Muttenz verleiht die SGA ihren neu geschaffenen Prix Colladon an Walter Lips.
2014 wird Kurt Eggenschwiler, Empa, Ko-Präsident zusammen mit Hervé Lissek, EPFL; ab 2016 ist Kurt Eggenschwiler Präsident.
Im Jahre 2015 geht der Prix Colladon an Reto Pieren, 2017 an Beat Hohmann.
Im Juni 2017 findet in Zürich sehr erfolgreich die von der SGA-SSA mitorganisierte internationale Konferenz ICBEN zum Thema "Noise as a Public Health Problem" statt.
Eine kleine Statutenrevision im Jahr 2018 ermöglicht der SGA-SSA, zukünftig nicht nur für die Mitglieder tätig zu sein, sondern auch nach aussen zu wirken.
2019 erhält Sabine von Fischer den Prix Colladon.
Im Jahr 2020 kann das 100. Diplom "Dipl. Akustiker SGA" übergeben werden, und im Jahr darauf übernimmt Marco Kuster den Vorsitz der Prüfungskommission von Kurt Heutschi.
2021 wird die SGA-SSA 50 Jahre alt. Zum Jubiläum und zum «International Year of Sound» schreibt sie den Wettbewerb «Wie klingt die Schweiz in 3D?» für binaurale Aufnahmen aus.
Der Prix Colladon 2021 geht an Beat Schäffer.
Die Jubiläumstagung der Gesellschaft findet wegen der Pandemie erst im Mai 2022 in Luzern statt. Dabei werden auch die Preisträger des 3D-Wettbewerbs geehrt: Candid Rütter, Mario Stoll und Idee&Klang Audiodesign.
Der Prix Colladon 2023 wird an der Herbsttagung in Baden an Lea Gnöpff und Victor Desarnaulds verliehen.
Gemeinsam von SGA-SSA, Cercle Bruit und Empa organisiert und mit Beizug des Bundes Schweizerischer LandschaftsarchitektInnen BSLA, findet im April 2024 die Tagung "Klangraumgestaltung in Freiräumen" statt. Den Schlusspunkt bildet das Podiumsgespräch mit vier Expertinnen und zwei Experten unter der Moderation von Korintha Bärtsch.
Das erste Akustik-Kolloquium online von SGA-SSA und HSLU (Hochschule Luzern) wird im Oktober 2024 ausgestrahlt. Dieses Format ermöglicht kostengünstig den Auftritt von ReferentInnen auch aus dem Ausland.